Samstag, 30. Januar 2016

In welcher Reihenfolge werden Schwermetalle ausgeleitet?

Schwermetalle werden nicht alle gleichzeitig sondern nacheinander ausgeleitet . Dies ergibt Probleme beim Nachweis mit DMPS, weil manche Metalle erst erscheinen, wenn andere bereits ausgeleitet sind. 

Die Meinungen gehen etwas auseinander:

Ein Provokationstest mit einer einmaligen Gabe sogenannter DMSA-Kapseln (Chelatbildner), bei dem Metalle gebunden und danach ausgeschieden werden können, scheinen sich für einen Aluminiumnachweis nicht immer zu eignen.
Das liegt wohl daran, dass der Körper die Metalle oft in einer bestimmten Reihenfolge ausscheidet und Aluminium – so heisst es – erst aus dem Körper gelöst werde, wenn zuvor andere Metalle wie Quecksilber oder Blei ausgeleitet wurden (sofern mit diesen Metallen eine Belastung vorliegt).

Im DMPS-Test werden die Schwermetalle in folgender Reihenfolge ausgeschieden:
1. Zink 2. Zinn 3. Kupfer 4. Arsen 5. Quecksilber
http://www.hoesle.ch/schwermetalle-amalgam (Schweizer Arzt)

Reihenfolge der Ausleitung nach Dr.Joachim Leman, GBU,  Hirschberg a.d.Bergstr. 
Schwermetalle werden bevorzugt in folgender, absteigender Reihenfolge ausgeschieden:
Zn - Sn - Cu - As - Hg - Pb - Fe - Cd - Ni -Cr
(Zink-Zinn-Kupfer-Arsen-Quecksilber-Blei-Eisen-Cadmium-Nickel-Chrom)

Der Grund für diese Ausscheidungsreihenfolge liegt in den unterschiedlichen Komplexbildungskonstanten der Chemischen Gleichgewichte zwischen Komplexbildner und Schwermetall.
DMPS (2,3-Dimercaptopropyl-1-sulfonat) beeinflußt die Hg-Konzentration im Gehirn über eine leichte Konzentrationsminderung [37] - [40]. Falls die Kupferdepots sehr groß sind, werden die anderen Metalle nicht verstärkt ausgeschieden, d.h. sie werden erst nach dem Abbau der Kupferdepots angegangen. Die Höhe des mobilisierten Kupfers korreliert oft mit dem Mangel an Zink. Zink bewirkt eine relative Entgiftung der anderen Schwermetalle s. ---> 1.2.3.2 Spurenelemente Zink und Selen.


Labor Dr. Bayer, Stuttgart 
Abbildung 3 zeigt die Stabilitätskonstanten verschie­de­ner Metall-DMPS-Komplexe (1: 1 beziehungsweise­ 1:2), wobei ein Schwermetall entweder ein Molekül DMPS oder aber auch zwei Moleküle DMPS binden kann. Diese Stabilitätskonstanten widersprechen klar der von Daunderer angegebenen Reihenfolge für die Ausscheidung der Schwermetalle, die später auch von anderen Autoren übernommen wurde (z. B. Bartram et al., 2007): Zn > Cu > As >Hg > Pb > Sn > Fe > Cd > Ni > Cr
http://www.labor-bayer.de/publikationen/11_DrBayer-DMPS-2008.pdf


Laborärzte Sindelfingen
Nach Gabe von DMPS werden die Schwermetalle in folgender Reihenfolge ausgeschieden: Zn, Sn, Cu, As, Hg, Pb, Fe, Cd, Ni, Cr. Bei hohem Kufperdepot kommt daher die Ausscheidung von Quecksilber mitunter erst bei erneuter Gabe von DMPS richtig in Gang.
http://www.laboraerzte-sifi.de/analysen/untersuchungsverzeichnis/2136-quecksilber-nach-dmps/


Dr. med Alois Deng, Österreich 
DMPS (2,3-Dimercaptopropan-l-sulfonsäure Natriumsalz) und DMSA (Dimercapto succinic Acid, Dimercaptobernsteinsäure) bilden mit den folgenden Schwermetallen/Spurenelementen in absteigender Affinität

- Zink Zn, Kupfer Cu, Arsen As, Quecksilber Hg, Blei Pb, Zinn Sn, Eisen Fe, Cadmium Cd, Nickel Ni, Chrom Cr -
wasserlösliche Komplexe. (Ausnahme: OSR-1).
http://www.draloisdengg.at/leistungen/dmps.htm






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen