Dienstag, 11. Juni 2019

Tiere

Garnelen sterben im Aquarium – Ursachen und Soforthilfe
Kupfer im Wasser
Für ein Sterben von Garnelen kann der Kupfergehalt des Aquariumwassers verantwortlich sein. Bereits vor dem ersten Einsetzen der Garnelen in ein neues Becken sollten sich Aquarianer mit dieser Thematik auseinandersetzen. Grundsätzlich gibt es mindestens zwei häufig auftretende unterschiedliche Möglichkeiten, wie Kupfer in das Beckenwasser gelangen kann: Zum einen können Kupferrohre im Haus Kupfer an das Leitungswasser abgeben. Hier kann es also sowohl beim Neubefüllen als auch bei Teilwasserwechseln zu Kupferkonzentrationen im Aquarium kommen, die Garnelen im schlimmsten Fall sterben lassen können. Zum anderen gelangt Kupfer in für Garnelen schädlichen Dosen mitunter auch dann in das Beckenwasser, wenn kupferhaltige Wasseraufbereiter, Medikamente oder Dünger (auch gedüngte Pflanzen, siehe unten) zugefügt werden. Aquarianer, die Garnelen halten möchten, sollten somit immer ein wachsames Auge auf die Inhaltsstoffe von Zusatzmitteln haben und ggf. vor dem Befüllen eines neuen Aquariums das Leitungswasser testen.
Problematisch ist hierbei allerdings, dass viele gängige Kupfertests nicht ausreichend sensibel sind: Sie können häufig erst Konzentrationen anzeigen, welche für Garnelen bereits längst tödlich sein können. 
Steine
Ein weiterer oft diskutierter Grund, warum Garnelen sterben könnten, könnte gefunden werden, wenn man sich die Steine, die man in das Aquarium eingebracht hat, genauer ansieht. Grundsätzlich ist es möglich, dass Steine metallische Einschlüsse aufweisen, durch welche die Wasserwerte für die Garnelen negativ beeinflusst werden können. Tritt ein Garnelensterben auf, kurz nachdem neue Steine in das Becken eingebracht wurden, könnten sie verdächtig sein. 

Nachfolgend ein paar Dinge, die unserer Meinung nach auf keinen Fall in ein Garnelenbecken gehören:
oxidierende Metallgegenstände (z.B. Bleigewichte an Pflanzen)
Mopani-, Savannen- oder Eisenholz (eventuell eingelagerte Schwermetalle)



Osteropose bei Aalen durch Metalle
Es wurde auch gezeigt, dass Cadmium den Knochenumsatz stört ( 46 ). Pierron et al. ( 47 ) zeigten, dass Cd ein starker endokriner Disruptor bei Aalen ist, der möglicherweise die Hormonsynthese stört, die Qualität und Quantität der Eier verändert und zu Erschöpfung während der Migration führt. Da es die Lipidspeicherkapazität des europäischen Aals negativ beeinflussen kann, kann Cd die Wechselwirkung zwischen Lipidstoffwechsel und Knochenumbau beeinflussen, sobald das Element während der Migration aus dem Muskel freigesetzt wird ( 48 ).

Unsere Ergebnisse für Kupfer deuten darauf hin, dass sich dieses Element ähnlich wie Cd umverteilt. Cu ist zwar für die Fischernährung von wesentlicher Bedeutung ( 49 ), kann jedoch genotoxische Wirkungen entfalten ( 45 ) und ist bekanntermaßen bei Konzentrationen, die geringfügig über den im Wesentlichen erforderlichen Konzentrationen liegen, für Wasserlebewesen toxisch ( 50 ).

Die Kenntnis der Mangan-Toxizität bei Fischen ist rar, doch ist sie hier von Bedeutung, da gezeigt wurde, dass sie sich in Wirbeltierskeletten anreichert ( 32 ) und den Knochenstoffwechsel stört ( 51 ).

Diese Arbeit wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Projekts „AalPro“ (28-1-73.034-10) und vom Deutschen Akademischen Austauschdienst / Brasilianischer Nationalrat für wissenschaftliche und technologische Entwicklung (Stipendium 290084 / 2011-) unterstützt. 3). MB erhielt Unterstützung durch das von der University of Saskatchewan geleitete Global Water Futures-Programm des Canada First Research Excellence Funds.
An wen ist die Korrespondenz zu richten ? E-Mail: Marko.Freese@thuenen.de